Ein so genanntes “Road-weather-system” beschäftigt sich mit den Auswirkungen, die die Wetterbedingungen auf die Straßeninfrastruktur haben. In Betracht gezogen werden vor allem Instrumente, Methoden und Techniken, die für die Vorhersage und Beseitigung von Eis und Schnee benutzt werden oder zum Treffen von Vorkehrungen gegen Eis und Schnee dienen. Unter Road Weather Information Systems (RWIS) versteht man Systeme, die es der öffentlichen Verwaltung ermöglichen, die geeigneten Straßen-Instandhaltungsmaßnahmen – je nach Wetterbedingungen – rechtzeitig zu ergreifen. Das Projekt „Clean Roads“ widmet sich der Vermeidung von Umweltschäden, die durch chemische Substanzen verursacht werden (vor allem Streusalz), die gegen Eisbildung auf den Straßen der Provinz Trient zum Einsatz kommen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass solche Substanzen mittel- und langfristig äußerst negative Auswirkungen auf die Umwelt haben und zwar auf Wasserkreisläufe, Flora und Fauna, Luftqualität, menschliche Gesundheit, auf die Straßeninfrastruktur selbst und auf die sich darauf bewegenden Fahrzeuge. Der Einsatz von Streufahrzeugen hat heute noch zur Folge, dass in der Regel mehr chemische Substanzen zum Einsatz kommen, als die Wetterbedingungen eigentlich erfordern. Dadurch werden also auch die vorhandenen Ressourcen verschwendet. Projektziele sind also i) herauszufinden wie stark die Umweltauswirkungen in der Provinz Trient bisher waren und ii) die Voraussetzungen zu schaffen, dass Streusalz und ähnliche Substanzen bei der Straßeninstandhaltung im Winter effizient eingesetzt werden und zwar durch die Implementierung eines digital gesteuerten energiesparenden Road Weather Systems (RWIS). Für weitere Informationen siehe Layman's Report CLEAN-ROADS